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Eine umweltfreundliche Lösung: Wärmepumpe mit Photovoltaik

Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage gilt als besonders umweltfreundliche Option für die Heizung und Warmwasserbereitung. Um jedoch einen effizienten Betrieb sicherzustellen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Doch welche Vorteile bietet diese Verbindung im Detail? Und wann ist es sinnvoll, auf eine Wärmepumpe mit Photovoltaik zu setzen? Der folgende Beitrag liefert Ihnen die Antworten.

Die Vorteile im Überblick

  • Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage senkt die Betriebskosten der Heizanlage, verbessert die Umweltbilanz des Systems und erhöht die Unabhängigkeit von den Energieversorgern.
  • Effizient betreiben lässt sich eine Wärmepumpe mit Photovoltaik vor allem in gut gedämmten Häusern.
  • Die Kosten für eine Komplettlösung inklusive Stromspeicher können zwischen 25.000 und 45.000 Euro betragen, jedoch können Förderungen diese Investitionskosten reduzieren.

Warum die Kombination aus einer Wärmepumpe und Photovoltaik sinnvoll ist – Ihre Vorteile:

  1. Senkung der Betriebskosten: Die Kombination reduziert die Betriebskosten der Heizanlage, da die Photovoltaikanlage den Strom für die Wärmepumpe liefert. Dies trägt zur Wirtschaftlichkeit des Systems bei.
  2. Verbesserung der Umweltbilanz: Durch den Einsatz von Solarstrom anstelle von konventionell erzeugtem Strom wird die Umweltbilanz des Heizsystems verbessert. Die Solaranlage produziert emissionsfreien Strom, was zur Reduzierung von CO2-Emissionen beiträgt.
  3. Erhöhte Unabhängigkeit von Energieversorgern: Die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom für die Wärmepumpe erhöht die Unabhängigkeit von externen Energieversorgern. Dies ist besonders vorteilhaft angesichts steigender Strompreise.
  4. Eigenverbrauchsquote: Die Kombination ermöglicht eine hohe Eigenverbrauchsquote des erzeugten Solarstroms, da dieser direkt für die Wärmepumpe genutzt wird.

Worauf es bei der Planung ankommt

Bevor eine Wärmepumpe mit Photovoltaik kombiniert wird, ist eine fachgerechte Planung der Photovoltaikanlage entscheidend. Die Dimensionierung der Solaranlage beeinflusst maßgeblich die Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems.

Die passende Größe der PV-Anlage für Ihre Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der individuelle Wärme- und Warmwasserbedarf sowie die Heizlast und der Verbrauch an Haushaltsstrom. Eine Solaranlage auf einem nach Süden oder Südwesten ausgerichteten, schattenfreien Dach ist ideal. Kalkulieren Sie mit einer Leistung von mindestens 10 bis 12 Kilowatt für eine effiziente Versorgung.

Die richtige Wahl der Wärmepumpe

Die Art der Wärmepumpe beeinflusst ebenfalls die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Energielösung. Eine Brauchwasserwärmepumpe kann größtenteils mit Solarstrom betrieben werden, während eine als Raumheizung fungierende Wärmepumpe ein höheres Sparpotenzial bietet.

Auch die Umweltwärmequelle spielt eine Rolle. Luftwärmepumpen sind günstig in der Anschaffung, verbrauchen jedoch im Winter viel Strom. Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen können das ganze Jahr über auf Umweltwärme zurückgreifen und haben einen niedrigeren Strombedarf.

Alternative: Wärmepumpentarif

Eine Alternative zur Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik ist ein Wärmepumpentarif. In einem solchen Tarif sind die Kilowattstundenpreise für Strom deutlich niedriger als bei Haushaltsstrom.

Was kostet eine Wärmepumpe mit Photovoltaik?

Die Kosten für eine kombinierte Wärmepumpe mit Photovoltaikanlage hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

  • Die benötigte Heizleistung bzw. die Wohnfläche
  • Die Art der Wärmepumpe (z.B., Brauchwasserwärmepumpe, Luft-Wasser-Wärmepumpe)
  • Die Größe der PV-Anlage für Ihre Wärmepumpe

Eine Komplettlösung inklusive Stromspeicher kann zwischen 25.000 und 45.000 Euro kosten. Gewöhnlich sind Brauchwasserwärmepumpen oder Luft-Wasser-Wärmepumpen die kostengünstigsten Optionen. Grundwasser- oder Erdwärmepumpen sind aufgrund der aufwendigen Erschließungsarbeiten deutlich teurer.

Kosten mittels Förderung senken

Für ein kombiniertes System aus Wärmepumpe und Photovoltaik stehen verschiedene Fördermittel zur Verfügung. Zuschüsse für den Heizungstausch oder die Erweiterung bestehender Systeme können über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) beantragt werden. Zudem bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsgünstige Darlehen für Neubauprojekte an. Auch regionale Förderprogramme für Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen können genutzt werden.

Fazit

Eine Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaikanlage bietet eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösung für die Beheizung von Gebäuden und die Warmwasserbereitung. Durch die Nutzung von Solarstrom werden Betriebskosten gesenkt und die Umweltbilanz verbessert.

Die Investitionskosten können durch Fördermittel reduziert werden, was diese Kombination auch finanziell attraktiv macht. Vor der Umsetzung ist jedoch eine sorgfältige Planung der Photovoltaikanlage und die Auswahl der passenden Wärmepumpe entscheidend, um ein effizientes und zuverlässiges System zu gewährleisten.

Wann amortisiert sich meine Photovoltaikanlage?
Bei Photovoltaikanlagen wird von einer durchschnittlichen Amortisationszeit von in etwa 10-15 Jahren ausgegangen.
Kann die Amortisationszeit genau berechnet werden?
Eine genaue Berechnung ist leider nicht möglich, da schwankende bzw. unbekannte Faktoren wie die Strompreisentwicklung in der Berechnung eine Rolle spielen. Allerdings kann ein grober Zeitraum durch die Berechnung ermittelt werden. Dadurch erhältst du einen Einblick in die Amortisarionsdauer, die in etwa zu erwarten ist.
Lohnt sich eine Photovoltaikanlage?
Eine Photovoltaikanlage lohnt sich aus mehreren Gründen. Du tust der Umwelt einen Gefallen, steigerst den Wert deiner Immobilie und das wohl wichtigste für dich: du sparst bares Geld. Nach der Amortisationszeit von 10-15 Jahren bringt dir deine Solaranlage nur noch Gewinne. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von 25-40 Jahren profitierst du noch eine lange Zeit von deiner Investition.